Mein Mini Cooper in Tahiti Blue

Blogparade: Mein erstes Auto – Teil 2

Denise Kaufmann
am 28. Februar 2018 - 9:55 Uhr

Im ersten Teil dieser Blogparade hat mein Schatz seinen geliebten VW Käfer vorgestellt. Unser Hochzeitsauto! Doch der kleine rote Kugelblitz soll hier nicht allein bleiben. Denn auch mein erstes Töff-Töff war kein Auto wie jedes andere…

Blau, blau, blau – ist mein Lieblingsauto

Wenn man das Glück hat, von autoverrückten Menschen umgeben zu sein, ist Autosuche fast ein Selbstläufer. Sicher, ich hab mal erwähnt, dass ich Kleinwagen langweilig finde. Die sehen doch eh alle gleich aus. Aber Mini Cooper – die fand ich toll. Unverwechselbar und klein genug für mich.

Im Sommer 2000, ein paar Monate nach meiner Führerscheinprüfung, zeigte mir mein Papa ein Foto. Bei einem Händler stand ein Mini in Tahiti Blue. Mit weißen Streifen, Außenspiegeln und Dach. Das war individuell genug und außerdem meine Lieblingsfarbe. Wie man so schön sagt: Liebe auf den ersten Blick. Hingefahren, mitgenommen. Auf der Heimfahrt bin ich wahrscheinlich eher geschwebt als gefahren. Dieses coole Auto blieb die nächsten 5 Jahre bei Wind und Wetter mein treuer Begleiter.

Die Großen und der Kleine

Lustig war es, wenn ich mal nicht allein in meinem Mini unterwegs war. Für mich war die Straßenlage ja normal und auch, dass man gefühlte 5 cm über dem Asphalt daherkam. Aber für alle anderen, die sonst einen VW Bus gewöhnt waren… Die bekamen es schon mal mit der Angst zu tun! Was, wenn uns die „großen“ Autos nicht sehen?

Einmal hatte ich meine Freundin dabei und wir standen an einer Ampel hinter einem Lkw. Dann hielt direkt hinter uns noch so ein Riese. Das war einfach zu viel für sie! Sie dachte, jetzt werden wir zerquetscht wie ein Kaugummi unterm Turnschuh. Ich konnte darüber nur schmunzeln.

Mein Mini und die weite, weite Welt

Unvergesslich waren die längeren Touren mit meinem Mini Cooper. Mein kleiner Flitzer auf der großen, großen Autobahn – einfach genial! Besonders eine Fahrt zu meinen Großeltern durchs Mittelgebirge war ein Erlebnis: Der Mini kämpft sich tapfer bis auf die Anhöhe und dann: 3 leere Spuren mit freier Fahrt bergab bis zur maximalen Geschwindigkeit. Das ist Freiheit :-)

Erst an der Autobahn-Abfahrt hat man wieder ganz langsam Umgebungsgeräusche wahrgenommen. Vorher nur der ohrenbetäubende Motor. Aber ich hab, glaub ich, keinen Gehörschaden davongetragen…

Wohlverdienter Ruhestand

Wie gesagt, ich bin ziemlich viel unterwegs gewesen. Und mein tapferer kleiner Mini hat mich nie im Stich gelassen. Ob in der Sommerhitze oder in der klirrenden Kälte im Winter – wir waren immer zusammen auf Tour. Auf Dauer hätte ich ihn wahrscheinlich überfordert und vielleicht auch nicht so gut schonen und pflegen können, wie er es verdient hatte. Deshalb durfte er in eine schöne Sammler-Garage nach Paderborn umziehen. Dort kann er seinen Ruhestand genießen und mit seinem außergewöhnlichen Charakter alle Besucher verzaubern!

Seitdem war ich in vielen Autos unterwegs. Aber keiner kommt jemals an den Charme meines Mini Cooper in Tahiti Blue heran!

Bis zum nächsten Mal! - Denise Kaufmann


Schlagwörter:



Kommentare:

Hallo Denise,
vielen Dank für Deinen Beitrag zu meiner Blogparade. Ich wusste gar nicht, was man mit einem Mini so alles erleben kann.
Viele Grüße, Alexander

Neuen Kommentar schreiben: